Intervenierende Choreographien (German)

Im SFB untersucht ein Projekt das intervenierende Potential von Choreographien in Hinsicht auf die Vervielfältigung von Bewegungskulturen seit den 1990er Jahren. Als hybride Kunstform zwischen Bühne und praxis-basiertem Experiment nimmt Tanz seitdem eine Schlüsselfunktion im Feld von Bewegung im öffentlichen Raum ein. Mit der Entwicklung eines durch diverse Trainings und Praktiken ausdifferenzierten Vokabulars und neuer choreographischer Formate der Kollaboration, der Vermittlung und Recherche, des Zusammenspiels unterschiedlicher Dispositive oder des Ausgreifens in ihre jeweiligen Umgebungen sowie der (digitalen) Vernetzung ist Tanz prädestiniert, Aktionen des ›Dazwischen-Tretens‹, des Widerstands ebenso wie der kollektiven Teilhabe zu initiieren. Darüber sowie über das Zusammenwirken von Denk- und Körperarbeit spricht Sophie Schultze-Allen im Interview.