Marla Heid

Marla Elisabeth Heid ist eine Künstlerin und Forscherin, die an der Schnittstelle zwischen öffentlichem Gedächtnis, kritischer Geschichtsschreibung und künstlerischer Intervention arbeitet. Mit einem Hintergrund in Kunsttheorie und Kulturwissenschaften erforscht sie, wie Denkmäler das kollektive Bewusstsein formen - und wie sie durch künstlerische Mittel entstellt, rekontextualisiert oder zurückgewonnen werden können. In ihrer aktuellen Doktorarbeit untersucht sie die politische Ästhetik des Gedenkens und konzentriert sich dabei auf Gegenmonumente und paramonumentale Strategien, die dominante Erzählungen ins Wanken bringen. Durch Schreiben, Kuratieren und performative Interventionen setzt sie sich mit umstrittenen Orten der Erinnerung auseinander und fragt nicht nur, woran erinnert wird, sondern auch wie und für wen. Sie ist Mitglied des Sonderforschungsbereichs Intervenierende Künste und arbeitet mit Künstler:innen, Aktivist:innen und Institutionen über Disziplinen und Grenzen hinweg zusammen.

Marla Elisabeth Heid is an artist/researcher working at the intersection of public memory, critical historiography and artistic intervention. With a background in art theory and cultural studies, her practice explores how monuments shape collective consciousness—and how they might be unmade, recontextualized or reclaimed through artistic means. Her current doctoral research examines the political aesthetics of commemoration, with a focus on counter-monuments and para-monumental strategies that unsettle dominant narratives. Through writing, curating and performative interventions, she engages with contested sites of memory, asking not only what is remembered, but how and for whom. She is a member of the Collaborative Research Center Intervening Arts and collaborates with artists, activists and institutions across disciplines and borders.