Antonia Biehl

Als Studentin der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste Berlin ist mir das crossmapping verschiedenster medialer Diskurse nicht fremd, und dennoch empfinde ich es immer wieder als einen unglaublich spannungsgeladenen Raum. Insbesondere die Wirkebenen von Desinformationen und disruptiven Ereignissen entfalten eine höchstsensible Aktualität, denken wir an die andauernden politischen Krisen dieser Zeit. Mich interessiert dabei vor allem, inwieweit dabei der Aspekt der vernachlässigten Emotionalisierung als Motor unliebsamer, herausfordernder oder auch uneindeutiger Strömungen zu begreifen ist – und warum ›Aufgefangen werden‹ manchmal schwerer wiegt, als der bloße Fakt.

As a student of social and business communication at the Berlin University of the Arts, cross-mapping diverse media discourses is no stranger to me, yet I continually find it an incredibly tense space. The impact of disinformation and disruptive events, in particular, is highly topical, especially considering the ongoing political crises of our time. I'm particularly interested in the extent to which the aspect of neglected emotionalization can be understood as a driver of unwelcome, challenging, or even ambiguous currents—and why ›being caught‹ sometimes weighs more heavily than the mere fact.